Unser Team

Unser Team

Das oben abgebildete Redaktionsteam des Gymnasium Burgwedel Blogs hat es sich im Rahmen einer AG seit Mitte 2023 zur Aufgabe gemacht, die Schülerzeitung unserer Schule wieder aufleben zu lassen. Dazu haben sich sieben Schülerinnen, begleitet durch Herrn Göke, auf den Weg gemacht, einen Blog mit einem bunten Strauß an Artikeln für die Schülerschaft aufzubauen und stetig weiterzuentwickeln. Die Themen des Blogs reichen von schulischen Events bis hin zu allem, was uns außerschulisch noch interessiert. Das Besondere: Die Schülerzeitung erscheint digital als Blog. 

Wer uns bei diesem Projekt unterstützen, lustige, interessante und spannende Artikel verfassen oder den Blog stetig mit einem motivierten Team weiterentwickeln möchte (oder einfach Ideen für Artikel hat), ist herzlich eingeladen, sich bei uns zu melden oder Teil des Teams zu werden. Unten stellt sich das Redaktionsteam kurz vor und ihr erfahrt etwas, über unsere erste Fortbildungsreise in das Herzen der Medienwelt im Norden Deutschlands. Sprecht uns gern jederzeit direkt persönlich an oder schreibt per IServ, wenn ihr uns unterstützen wollt: ag.schuelerzeitung@gym-gbw.de.

Das sind wir:

Marie Ellen Becker, 13. Jahrgang, 18 Jahre:

  • Lieblingseissorte? Erdbeersorbet.
  • Eine Buchempfehlung für euch? The Song of Achilles von Madeline Miller
  • Meine unpopular opinion? Podcasts hören zum Einschlafen geht gar nicht.
  • Ein Fach, welches es geben sollte, aber nicht gibt? Zukunftshilfe

Maja Gerberding, 13. Jahrgang, 18 Jahre:

  • Lieblingseissorte: Stracciatella. 
  • Eine Buchempfehlung für euch? Normal People von Sally Rooney. 
  • Meine unpopular opinion? Beim Lesen muss ich immer Musik mit Text hören.
  • Ein Fach, welches es geben sollte, aber nicht gibt? Geschlechtererziehung

Torben Göke, 5B, 1000 Jahre:

  • Lieblingseissorte: Mohn-Marzipan
  • Eine Buchempfehlung für euch? Immer schön zu lesen: Der Alchimist, von Paulo Coelho. Aktuell zu empfehlen: Welt in Aufruhr. Die Ordnung der Mächte im 21. Jahrhundert von Herfried Münkler. 
  • Meine unpopular opinion? Ananas auf Pizza ist ein Hochgenuss. 
  • Ein Fach, welches es geben sollte, aber nicht gibt? Gesundheit und Ernährung. 

Lisabeth Jähne, 13. Jahrgang, 18 Jahre:

  • Lieblingseissorte: Stracciatella
  • Eine Buchempfehlung für euch? Vielleicht irgendwann von Carolin Wahl
  • Meine unpopular opinion? Frühaufstehen ist besser als lange zu schlafen.
  • Ein Fach, welches es geben sollte, aber nicht gibt? Selbstentwicklung.

Marta Martinez Miguel, 11A, 16 Jahre:

  • Lieblingseissorte: Mango
  • Eine Buchempfehlung für euch? Vanitas von Ursula Poznanski.
  • Meine unpopular opinion? Mündliche Beteiligung und Referate sind besser als Klassenarbeiten.
  • Ein Fach, welches es geben sollte, aber nicht gibt? Kochen und Backen. 

Leni Müller, 9C, 14 Jahre:

  • Lieblingseissorte: Cookies.
  • Eine Buchempfehlung für euch? Stolz und Vorurteil von Jane Austen.
  • Meine unpopular opinion? Unter das Mett gehört Butter. 
  • Ein Fach, welches es geben sollte, aber nicht gibt? Kochen. 

Leni Suchan, 7A, 12 Jahre:

  • Lieblingseissorte: Alles mit Karamell. 
  • Eine Buchempfehlung für euch? Chaospferde.
  • Meine unpopular opinion? Mit dreckiger Reiterhose ins Bett legen. 
  • Ein Fach, welches es geben sollte, aber nicht gibt? Eines, bei dem man Lehrer bewerten kann. 

Emely Scheffczyk, 8C, 13 Jahre:

  • Lieblingseissorte: Gefrorene Beeren.
  • Eine Buchempfehlung für euch? Harry Potter und der Gefangene von Askaban (und alle anderen Teile außer den fünften (… und der Orden des Phönix)).
  • Meine unpopular opinion? Mündliche Mitarbeit ist besser als Klassenarbeiten und Tests.
  • Ein Fach, welches es geben sollte, aber nicht gibt? Werken.

Paul Schmidt, 11E, 16 Jahre:

  • Lieblingseissorte: Zitrone. 
  • Eine Buchempfehlung für euch? Saeculum von Ursula Pznanski und Wozu Glaube, wenn es Wissenschaft gibt? von Jon Lennox.
  • Meine unpopular opinion? Der richtige Artikel von Nutella ist „die“.
  • Ein Fach, welches es geben sollte, aber nicht gibt? Philosophie und Theologie.  

Leni Suchan, 7A, 12 Jahre:

  • Lieblingseissorte: Alles mit Karamell. 
  • Eine Buchempfehlung für euch? Chaospferde.
  • Meine unpopular opinion? Mit dreckiger Reiterhose ins Bett legen. 
  • Ein Fach, welches es geben sollte, aber nicht gibt? Eines, bei dem man Lehrer bewerten kann. 

Emma Luisa Tekampe, 7C, 13 Jahre:

  • Lieblingseissorte: Pfirsich-Mangoeis
  • Eine Buchempfehlung für euch: Young Agents von Andreas Schlüter
  • Meine unpopulär opinion: Man darf nie vergessen, dass jeder Baum klein gepflanzt wird.
  • Ein Fach was es geben sollte, aber nicht gibt: Nachhaltigkeit

Lenya Timm, 13. Jahrgang, 18 Jahre:

  • Lieblingseissorte: Raffaello. 
  • Eine Buchempfehlung für euch? Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier.
  • Meine unpopular opinion? Ostern ist der beste Feiertag. 
  • Ein Fach, welches es geben sollte, aber nicht gibt? Investieren leicht gemacht. 

Fortbildung des Schülerinnen- und Schülerblogs vom 03.05.2023 zum Thema Pressefreiheit 

Ein Artikel von Marie Ellen Becker, Foto von Maja Gerberding

Mit Artikel fünf des deutschen Grundgesetzes werden insgesamt fünf eigenständige Grundrechte geschützt: die Meinungs-, Informations-, Presse-, Rundfunk- und Filmfreiheit. Doch wie weit kann man als Journalistin bzw. Journalist mit der Pressefreiheit gehen? Wo sind Grenzen und wie ist man als Journalist bzw. Journalistin vor Anfeindungen geschützt? 

Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen und unser Wissen als angehende Journalistinnen und Journalisten auszuweiten, nahmen wir – die sich im Aufbau befindliche Redaktion des Burgwedel Blogs – am internationalen Tag der Pressefreiheit an einer Fortbildung für Schülerinnen- und Schülerzeitungen in Hannover teil.

Nach unserer Ankunft am Hauptbahnhof in Hannover ging es zu Fuß zum Ort der Fortbildung, in die Wilhelm-Raabe-Schule. Hier sollten wir die Grundlagen der Arbeit einer Schülerzeitung kennenlernen. Dazu erläuterte uns Jörg Sadrozinski, der seit über 32 Jahren selbst als Journalist arbeitet, die wichtigsten Fakten und Arbeitsweisen sowie wichtige Tipps und Tricks rund um das Berufsfeld.

Nach einem ausgiebigen Vortrag ging es dann für unser Team fußläufig weiter zum Landesfunkhaus des Norddeutschen Rundfunks am Maschsee. Vor Ort bekamen wir eine Führung, bei der wir das gesamte Gebäude inklusive Studios und Regieräumen sehen durften. 

Anschließend trafen wir uns in einen Seminarraum mit zwei Journalistinnen des NDR, die auf uns und unsere Fragen warteten. Marie-Caroline Chlebosch (Leiterin der NDR-Programmaufgaben) und Karin Abenhausen (Investigativ-Journalistin) berichteten uns dann den Rest des Nachmittags von ihren spannenden alltäglichen und außeralltäglichen Erfahrungen in dem Beruf – der Schwerpunkt lag hierbei aber ganz im Sinne des Tages auf dem Thema Pressefreiheit. 

Vor allem interessierte uns dabei, ob und in welchem Ausmaß Journalistinnen und Journalisten bei ihrer Arbeit kritisiert oder sogar attackiert werden. Wir fragten uns, wo hört die Meinungs- und Pressefreiheit auf? Gibt es Grenzen, die auf keinen Fall überschritten werden dürfen? Wie werden die Reporterinnen und Reporter im Sinne der freien Ausübung ihrer Rechte des fünften Artikels des Grundgesetzes bei der Arbeit geschützt?

Auf all diese Fragen und auf viele weitere, gaben uns Abenhausen und Chlebosch ausführliche Antworten. Karin Abenhausen sagte beispielsweise klar und deutlich: „Wir als ganz normale Journalisten werden durchaus angegriffen. Bei Demonstrationen wurden Kameras weggedrückt, es kamen diese berühmten Rufe ‚Lügenpresse‘ und ‚alles staatsgelenkt‘. Da baute sich wirklich eine Aggression gegen uns auf.“ Sie fügte hinzu: „Die Leute, die am lautesten schreien, dass die Presse nicht unabhängig ist, sind die, die keine unabhängige Presse wollen. Sie wollen ja im Grunde genommen eine Presse, die genau ihre Meinung vertritt.“

Außerdem erklärte sie, dass Journalisten und Journalistinnen selbst nicht immer ganz genau wissen, wie sie mit kontroversen Meinungen und aggressiver Kritik umgehen sollten. Auch Abenhausen warf zwischen ihren Antworten Fragen ein wie: „Wie geht man mit diesen querdenkenden oder stark kontroversen Strömungen um? Widmet man ihnen Sendezeit, negiert man sie? Oder hebt man sie dadurch auf ein Opfersockel, was sie gar nicht verdient haben?“.

dritte Person von rechts: Marie Chlebosch

Marie Chlebosch äußerte sich dann nach Karin Abenhausen zur Pressefreiheit, indem sie zur Unterstützung ihrer Argumentation das Grundgesetz zitierte: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ und fügte energisch hinzu: „Ich kann dir die Würde nicht absprechen, nur weil du aus einem anderen Land kommst, weil du homosexuell bist, weil du eine Frau bist, weil du ein Mann bist, weil du ein Vater, weil du eine Mutter bist“. Hierbei bezog sie sich auch auf die Verantwortung eines jeden Journalisten und Journalistin, diesen, den Kern unserer Verfassung ausmachenden, einen Satz („Die Würde des Menschen ist unantastbar“) hochzuhalten und zu kontrollieren, ob dieser Satz wirklich in allen vorstellbaren Bereichen vertreten ist. „Im Niedersächsischen Pressegesetz, Paragraph drei, ist ganz klar gesagt: Wir Journalisten und Journalistinnen sind dafür da, Menschen die Möglichkeit zu geben, sich eine Meinung zu bilden, sie aufzuklären und Sachverhalte einzuordnen“, sagte Chlebosch. „Aber eben auch, Paragraph drei sagt es ganz klar, Kritik zu üben. Es ist unser Job, Kritik zu üben.“