Trump vs. Harris

Trump vs. Harris

Die Präsidentschaftswahl in den USA steht unmittelbar bevor, und die Gemüter sind erhitzt. Doch wen schicken Republikaner und Demokraten ins Rennen? Und welche Ziele verfolgen Sie damit? Warum ausgerechnet Trump und Harris und wer sind die beiden überhaupt?

Es erinnert sich bestimmt noch jeder an US-Präsident Joe Biden, der sich stammelnd durch die Präsidentschaftsdebatte quälte und mit Trump über so wichtige Sachen wie Golf-Handicaps diskutierte. Die Demokraten und der Rest der Welt drängten den 81-Jährigen zum Rücktritt und seine Nachfolgerin war kaum eine Woche später schon mitten im Wahlkampf: die ehemalige Vizepräsidentin Kamala Harris.

Ihr gegenüber steht der ehemalige US-Präsident Donald Trump. Der 78-Jährige ist wohl jedem ein Begriff. Mit extrem kontroversen Kommentaren polarisiert er wie kein Zweiter und schafft es sowohl radikale Unterstützer zu gewinnen, wie auch erbitterte Gegner zu sammeln.

Trump ist ein sehr aggressiver Redner – besonders im Wahlkampf. Die letzten Monate lies er sich keine Chance entgehen, um sich über Präsident Biden lustig zu machen. Mit Spitznamen wie „Sleepy Joe“ oder „Slow Joe“ machte Trump Biden lächerlich. Und genau diese Strategie scheint er weiter zu verfolgen. Kamala Harris heißt bei ihm „Comrade Kamala“ und Tim Walz, Kamalas Vize nennt er „Tampon Tim“. Diese doch etwas gemeinen Spitznamen nutzt Trump sehr strategisch: Kamala Harris präsentiert er als eine gemeine Kommunistin und Tim Walz als einen inkompetenten Psychopathen. 

Kamala Harris zieht ihre Kampagne anders auf: Trump zeichnet Sie als einen verurteilten Straftäter ohne Gewissen, der zudem noch inkompetent ist. Sie hingegen war früher eine Generalstaatsanwältin – Trump der Verurteilte, Kamala die Generalstaatsanwältin. Sie versucht mit Walz Republikaner abzuwerben, und alle Altersgruppen anzusprechen. Und diese Kampagne ist auch sehr erfolgreich, Kamalas Reden und Veranstaltungen sind zu Teilen besser besucht als Trumps. Auch in manchen Umfragen liegt Sie knapp vorne. Doch im Vergleich zu Trumps Kampagne scheidet Kamalas Kampagne relativ schlecht ab. Trump kennt sich nun mal in der Medienlandschaft aus, und weiß was in den Schlagzeilen landet. Denn welche Zeitung berichtet den nicht über Spitznamen wie z. B. „Comrade Kamala“ oder „Tampon Tim“? 

Auch in der Präsidentschaftsdebatte argumentierte Harris zwar wirklich stark, doch Trump lenkte die Aufmerksamkeit durch polarisierende Aussagen auf sich. Und beide wissen: Am Ende wird der gewählt, der besonders präsent in den Köpfen der Wähler ist.

Verfasst von Paul Schmidt

Hinweis: Die Bilder des Textes sind ki-generiert.

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